Limburg, die grünste Provinz Flanderns, bietet eine Fülle von Natur. Von ausgedehnten Wäldern und Heideflächen bis hin zu hügeligen Landschaften und malerischen Flusstälern – die Limburger Naturschutzgebiete sind allesamt Kleinode, in denen Sie sich erholen, neue Energie tanken und Abenteuer erleben können. Begleiten Sie uns auf eine Reise durch die Naturschutzgebiete Limburgs.

Nationalpark Hoge Kempen

Der Nationalpark Hoge Kempen ist ein großes Naturschutzgebiet im Osten Limburgs. Der Park besteht aus mehr als 12.000 Hektar Wäldern, Heide, Moorland und Sandflächen, in denen die Besucher eine beeindruckende Artenvielfalt erleben.

In nicht weniger als zehn Teilgebieten können Sie diese abwechslungsreiche Natur endlos erkunden. Die vielfältigen Landschaften und die gut ausgeschilderten Routen machen den Nationalpark Hoge Kempen zu einem Paradies für Naturliebhaber und Abenteurer.

Die verschiedenen Zugänge:

  • Bergerven: ehemaliges Kiesabbaugebiet zwischen Maaseik und Dilsen-Stokkem
  • Duinengordel: nördlicher Rand des Nationalparks Hoge Kempen mit Heideflächen, Wäldern und Landdünen in Oudsbergen
  • Kattevennen: bewaldetes Gebiet in Genk
  • Lieteberg: Wälder und Heuwiesen in Zutendaal
  • Mecheler Heide: weite Heidelandschaft in Maasmechelen
  • Munsterbos: an der Grenze zwischen Hoge Kempen und dem Hespengau in Bilzen-Hoeselt
  • Pietersheim: Wälder und Wiesen in Lanaken
  • Bahnhof As: Nadelwälder als Zeugen der Bergbauvergangenheit in As
  • Terhills: Haupttor zum Nationalpark mit einer Landschaft aus „Bergen und Seen“ in Dilsen-Stokkem
  • Thorpark: ehemaliges Bergwerk von Waterschei mit Abraumhalden inmitten von Heide und Kiefernwäldern in Genk

Erfahren Sie mehr über den Nationalpark Hoge Kempen.

Nationalpark Bosland

Inmitten der Limburger Kempen liegt der Nationalpark Bosland. Ein überwiegend bewaldetes Gebiet auf für den Norden typischen Sandböden. Die verschiedenen Teilgebiete, die sich über Lommel, Hechtel-Eksel, Pelt und Peer erstrecken, bieten jeweils eine einzigartige Kulisse: die Miniaturwüste der Sahara, die Wälder des Pijnven und die Sandgrube von In den Brand sind nur einige Beispiele.

In diesem Naturschutzgebiet befindet sich auch die kreisförmige Brücke von „Radeln durch die Bäume.

Landschaftspark RivierPark Maasvallei

Im äußersten Osten Limburgs bildet die Maas die natürliche Grenze zu den Niederlanden. Der unberechenbare Regenfluss schafft an seinen Ufern eine wilde, ungewöhnliche Natur. Der RivierPark Maasvallei ist ein grenzüberschreitender Landschaftspark, in dem Vögel, große Weidetiere und Kräuter den größten Teil der Flora und Fauna bestimmen.

Sechs Maasdörfer, die sich von Süden nach Norden entlang der belgischen Seite der Maas erstrecken, bilden den Ausgangspunkt für Ihre Tour durch den Park. Eine Fähre überquert sowohl den Fluss als auch die Grenze zu den Niederlanden, von wo aus Ihre Wander- oder Radtour nahtlos weitergeht.

Landschaftspark Herz des Hespengaus

Der Hespengau, die Obstregion im warmen Süden Limburgs, ist vor allem für ihre Blüten im Frühjahr bekannt, die sich im Sommer und Herbst in köstliche süße Früchte verwandeln. Diese Kulturlandschaft besteht aus endlosen Reihen von Obstgärten, Feldern und Wiesen, Wäldern und Bachtälern, in denen jeweils ein Kirchdorf, ein historischer Stadtkern, eine Burg oder ein Vierseithof zu finden sind.

Landschaftswanderungen sind die beste Art, die Region zu erkunden. Diese Routen führen Sie zu den schönsten Orten der Region. Highlights sind unter anderem die durchsichtige Kirche „Reading between the Lines“ und die schwebende Kapelle „Helsheaven“, die man unbedingt gesehen haben muss.

Hespengauer Gemeinden:

Landschaftspark Grenzenloses Bocageland – Region Voeren

Der Landschaftspark Grenzenloses Bocageland umfasst das wallonische Herver Land, das niederländische Hügelland und unsere limburgische Region Voeren. Die Landschaften weisen auffallende Ähnlichkeiten auf: ein hügeliges, grünes Flickwerk aus von Hecken gesäumten Wiesen, alten Wäldern, den typischen Gräben, Hohlwegen und Streuobstgärten.

Die Region Voeren ist ein grünes Paradies für Wanderer, Genießer und Ruhesuchende.

Erfahren Sie mehr über die Region Voeren

De Wijers

De Wijers ist ein riesiges Teichgebiet, das sich von Genk über Diepenbeek bis nach Lummen in der Mitte Limburgs erstreckt. Das Gebiet ist auch unter dem zauberhaften Namen „das Land der 1001 Teiche“ bekannt. Die Natur ist besonders wertvoll und beherbergt einige seltene Arten, wie die Rohrdommel und den Laubfrosch.

Mehrere Zugänge öffnen den Weg in die idyllische Landschaft. In Bokrijk befindet sich der Radweg „Radeln durchs Wasser“. Neben den Teichen gibt es in der Landschaft auch viel Heideland.

Die verschiedenen Teilgebiete:

Erfahren Sie mehr über De Wijers

GrenzPark KempenBroek

An der Grenze zwischen Belgisch-Limburg und den niederländischen Provinzen Nordbrabant und Limburg liegt der GrenzPark KempenBroek. Auf belgischer Seite gelangt man von Bocholt, Bree, Kinrooi und Maaseik aus in dieses Naturschutzgebiet. Der GrenzPark KempenBroek kann sich mit Stolz das erste UNESCO-Biosphärenreservat in Belgien nennen.

Wie ein Mosaik entfaltet sich die Natur in eine sehr vielfältige Landschaft: Sümpfe, Bachtäler, Moore und Wälder gehen in Heideflächen, Heuwiesen, Weiden und Felder über. Zahlreiche seltene Pflanzen- und Tierarten sind hier zu Hause. Nur wenige Orte in den Benelux-Ländern beherbergen so viele Libellenarten, und seit ein paar Jahren ist auch der Biber zurückgekehrt.

Die verschiedenen Teilgebiete:

Naturgrenzpark De Groote Heide

Ganz im Norden Limburgs liegt De Groote Heide, ein Gebiet an der Grenze zu den Niederlanden, das eigentlich aus einer Summe mehrerer kleinerer Naturschutzgebiete besteht. Auf der belgischen Seite beginnen Sie Ihre Tour in Hamont-Achel (Abtei Achelse Kluis und Beverbeekse Heide) oder Pelt (Hageven).

Wald und Heidelandschaft wechseln sich ab mit der schönen Agrarlandschaft der Region als Gegenpol. Ganz zu schweigen vom Wasser, das sich wie ein roter Faden hindurch zieht. Schlendern Sie entlang der Dommel und den zahlreichen Bächen und Mooren, die die Landschaft prägen.

Das Tal des Zwarte Beek

Der Zwarte Beek entspringt in Hechtel-Eksel und schlängelt sich durch West-Limburg über Houthalen-Helchteren, Beringen, Lummen und Halen nach Diest. An fünf Stellen entlang des Flusses wurden Wandergebiete mit mehreren Routen geschaffen.

An den Flanken der Hügel prägen Wiesen und Felder mit Kopfeichen und Baumreihen das Landschaftsbild. Die im feuchten Tal dominierenden Torfmoore, Torfgruben und Schwingrasen machen dieses Bachtal einzigartig in Flandern. Eine abwechslungsreiche Landschaft zum Erkunden!

Die fünf Wandergebiete:

Tal des Abeek

An der Grenze zwischen den Hoge Kempen und dem GrenzPark KempenBroek fließt der Abeek. Das Bachtal verläuft durch Bocholt, Oudsbergen und Peer und ist ein ziemlich sumpfiges Gebiet mit Wäldern, Morast und Heuwiesen.

Eine kleine Herde von Galloway-Rindern bewirtschaftet das Gebiet. Wer weiß, vielleicht sehen Sie sie ja bei Ihrer Wanderung. Es gibt zehn ausgeschilderte Wanderrouten, darunter die über 20 km lange Mühlenroute, die alle Wassermühlen in diesem Gebiet miteinander verbindet.

Zwischen Geer und Maas

Im Südosten Limburgs liegt ein wunderschönes Mergelgebiet, das von den Flüssen Geer und Maas umschlossen wird. Der Ausgangspunkt für Ihre Wanderung ist Kanne (Riemst) in Limburg, das Gebiet erstreckt sich jedoch bis in die Wallonie und Niederlande.

Das ausgewaschene Tal der Geer bietet eine bezaubernde Kulisse für Ihre Wander- oder Radtour. Die Mergelblöcke aus dem Untergrund wurden zum Bau vieler Häuser in Kanne verwendet, die noch heute dort zu finden sind. Hier finden Sie seltene Kalksteinpflanzen, wie Wiesen-Lein und Kreuzblume.

Die Wanderungen zwischen der Geer und der Maas

De Merode – Gerhagen

Das Naturschutzgebiet Gerhagen in Tessenderlo-Ham ist das Limburger Tor zum Merode, einem Landschaftspark, der sich hauptsächlich über das flämisch-brabantische Hageland und die Antwerpener Kempen erstreckt. Gerhagen ist das erste anerkannte Ruhegebiet Flanderns, in dem es mehr als 1.000 Hektar bewaldete Natur zu entdecken gibt.