Die Nord-Limburger Teutenkamer

"Die Teutenkamer gibt einen Überblick über die Geschichte und Bedeutung der Tödden.

Das Kulturerbe der Tödden ist wenig verbreitet, aber nach sehr intensiver Forschung ist dank der Zusammenarbeit verschiedener Tödden-Familien und Heimatvereine ein außergewöhnliches Erbe zusammengetragen worden.

In der Teutenkamer befinden sich viele kleine, aber interessante Erbstücke: Porträts von Tödden (Agten aus Eksel, Kenis aus Overpelt, Rijcken aus Hamont), Fotos von einzelnen Tödden, aber auch Gruppenfotos, Tödden-Objekte, darunter Kupferkessel in allen Größen, Arbeitsmaterialien, in Pergament gebundene Kassenbücher und viele lose Dokumente, darunter die bekannten Tödden-Verträge.

Ein spektakuläres Stück ist eine Porzellanpfeife der Töddenfamilie Peeten aus Eksel, die einen Töddenjäger zeigt. Auch der typische Spazierstock der Tödden mit seinem integrierten Degen, der Ellenstock sowie das Kastrationsmesser und die Goldwaage regen die Fantasie an.

Spitzenstücke sind auch das Notizbuch des Borkelner Tödde Heuvels mit Anleitungen zum Kastrieren von Vieh, das handgeschriebene Gebetsbüchlein der Töddenfrau Joosten in Gouda, das bösgläubige Büchlein „De Teuten“ von Pieter Ecrevisse, der 1844 die Tödden als Ziegenbockreiter darstellte, oder der Gedichtband des literarisch begabten Töddensohns Jan-Matthijs Ballings, der vom Maeseycker Weekblad herausgegeben wurde.

Als Blickfang gilt der Pop-up-Töddenshop mit dem Original-Kassenpult, geführt von der Teutencompagnie Ballings-Joosten-Keunen in Hamont (NL).

Zum Erbgut der Tödden gehören auch die monumentalen Töddenhäuser, von denen es in Hamont-Achel, Hechtel-Eksel und Sint-Huibrechts-Lille Dutzende gibt, die noch sehr gut erhalten sind und von denen einige unter Denkmalschutz stehen. Auf dem Marktplatz von Hamont gibt es sechs Töddenhäuser."

Ausstattung

Parkplatz in einem Umkreis von 100 m?
Rollstuhlgerecht