Schatzkammer Sint-Catharina

Im 8. Jahrhundert lebten die heilige Harlindis und die heilige Relindis im idyllischen Aldeneik, wo ihr Vater Adelhard seinen Töchtern ein Kloster stiftete. Kostbare Kunstschätze aus dieser Zeit, darunter angelsächsiche religiöse Gewänder (die ältesten noch erhaltenen Exemplare) und der Codex Eyckensis (die älteste zusammenhängende illuminierte Handschrift in Belgiën, den Niederlanden und Luxemburg), wurden dem Kloster geschenkt. Seit 1571 befinden sie sich in der Sint-Catharina-Kirche, wo sie mit vielen anderen Kunstschätzen (z.B. ein silberes Altarkreuz des Maaseiker Künstlers Frederik Malders aus dem 17. Jahrhundert und mehrere frühmittelalterliche Reliquienbehälter) zu bewundern sind.
Im Juli 2019 hat die flämische Landesregierung sechs Gegenstände aus der Sint-Catharina-Kirche (im Zentrum von Maaseik) auf ihre Liste der Spitzenobjekte des flämischen Erbes gesetzt. Dabei handelt es sich u.a. um ein Agnus Dei (Wachsmedaillon) aus dem 14. Jh., ein Ciborium (Hostienkelch) aus dem 16. Jh. und ein silbernes Prozessionskreuz des Maaseiker Silberschmiedes Frederik Malders (1593-1662). Die Kunstgegenstände auf der Liste der flämischen Meisterwerke stehen gerade wegen ihrer kulturhistorischen und wissenschaftlichen Bedeutung unter besonderem Schutz.

Ausstattung

Parkplatz in einem Umkreis von 100 m?